Fachbetrieb mit Tradition

Firmengeschichte

Zeitungsbericht zum 50jährigen Bestehen
Zeitungsbericht zum 50jährigen Bestehen

Am 01.10.1930 erfolgte die Gründung der Dachdeckerei Theiding durch Wilhelm Theiding, dem Großonkel des heutigen Geschäftsführers. Bis zum 13.10.1939 führte er das Geschäft, dann wurde er in den II. Weltkrieg eingezogen und ist im gleichen Jahr dort tragisch verunglückt.

Seine Frau Hilda Theiding, geb. Hinrichs aus Aljarn, führte das Geschäft im Krieg allein weiter und schaffte es, den Betrieb zu erhalten. Das Militär holte damals die 4 bis 5 Mitarbeiter jeweils zu den Einsatzorten ab. Besonders in Munster und Lüneburg haben die Mitarbeiter der Dachdeckerei Theiding damals die von den Bomben zerstörten Dächer wieder repariert oder erneuert.

Adolf Theiding, der Bruder von Wilhelm Theiding, absolvierte seine Meisterprüfung noch während des Krieges am 01.03.1941 in Mayen. Da sein Bruder zwischenzeitlich gefallen war und das Geschäft einen Meister zum Fortbestand brauchte, schickte er seine Meisterprüfungsunterlagen kurzerhand nach Hause. Er selbst wurde von Mayen aus direkt nach Russland eingezogen und dort als Funker eingesetzt.

v.l.: Adolf Theiding, Elise (Mutter), Johann (Großvater), Wilhelm und Otto
v.l.: Adolf Theiding, Elise (Mutter), Johann (Großvater), Wilhelm und Otto

Adolf Theiding erlitt 1944/45 im II. Weltkrieg eine schwere Verwundung am Arm und kam, nach kurzer russischer Gefangenschaft, 1946 zurück nach Hause. Dort heiratete er die Witwe seines Bruders Hilda Theiding. Gemeinsam führten beide den Betrieb weiter - er auf dem Dach, sie kümmerte sich um die Buchführung.

Die nächste Generation: Hartmut Theiding wurde zunächst im elterlichen Betrieb zum Dachdecker ausgebildet. Im Anschluss absolvierte er eine Lehre zum Bauklempner bei Walter Kuhlbaum in Dahlenburg.

Nach beendeter Ausbildung ging er nach Goslar und erlernte bei Dachdeckermeister Albert Hense sehr intensiv die Schieferarbeiten, für die Goslar und Umgebung bekannt sind. Er wurde überwiegend bei Reparaturarbeiten eingesetzt und hat dadurch viele Erfahrungen sammeln können.

1968 zog es Hartmut nach München und er arbeitete ein knappes Jahr in einer Dachpappenfabrik. In dieser Zeit arbeitete er u.a. am Dach des Zugspitzbahnhofes in Garmisch-Partenkirchen mit. Die Arbeiter unterschiedlicher Nationalitäten (u.a. viele jugoslawischen Kollegen) waren dort in Containern untergebracht - trotz mangelndem Wohnkomfort beschreibt er diesen Abschnitt als sehr schöne Zeit, in der er viel gelernt hat.

Im Anschluss ging Hartmut zur Meisterschule in Eslohe im Sauerland, die er am 09.11.1971 erfolgreich abschloss. Noch im selben Jahr heiratete er Christina (genannt Christa) Niehoff aus Aljarn.

Verschieferung des Kirchturms in Altenmedingen
Verschieferung des Kirchturms in Altenmedingen

Am 01.01.1975 übernahm Hartmut dann das Geschäft seines Vaters mit 6 langjährigen Mitarbeitern. Christa übernahm die Buchführung als gelernte Bürokauffrau von ihrer Schwiegermutter und unterstützte fortan ihren Mann im Geschäft. Die beiden bekamen drei Kinder.

Sohn Benjamin schloss einer Ausbildung zum Dachdecker bei Dachdeckerei Wagner in Ebstorf noch eine Ausbildung zum Bauklempner bei Carstens in Rotenburg/Wümme an.

Nachdem er kurze Zeit im elterlichen Betrieb gearbeitet hatte, ging er zur Meisterschule in St. Andreasberg. Seine Meisterprüfung absolvierte er am 06.05.2002. Daraufhin wurde aus der "Dachdeckerei Theiding" die "Dachdeckerei Theiding GmbH & Co. KG" und Hartmut und Benjamin teilten sich die Geschäftsführung.

Hartmut Theiding gab zum 75jährigen Bestehen der Firma am 01.10.2006 im Rahmen einer großen Jubiläumsfeier auf dem Betriebsgelände, den Betrieb komplett in die Hände seines Sohnes Benjamin. Die Mitarbeiter wurden alle von Benjamin übernommen. Einige Altgesellen waren auch zu Hartmuts Zeiten schon da und stehen heute immer noch auf dem Dach.

Benjamin führt nun den Familienbetrieb seit über 10 Jahren als 4. Geschäftsführer in der 3. Generation, gemeinsam mit seiner Frau Sandra Theiding, geb. Rehse aus Klein Bünstorf.

2010 heirateten sie. Sie haben zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn. Sandra (Ingenieurin) ist heute für die Buchführung zuständig.

Heute beschäftigt die Firma Theiding GmbH & Co. KG sieben Gesellen, einen Auszubildenden, eine kaufmännische Angestellte, Benjamin Theiding als Geschäftsführer und Sandra Theiding für die Buchführung.

Der Fokus liegt heutzutage im Bereich Reparatur. Hier kann das Unternehmen seine langjährige Erfahrung ausspielen. Aber auch Neubauten sind selbstverständlich kein Problem. Auch Kleinstaufträge nehmen wir selbstverständlich ernst und erstellen ein Angebot.

Unsere Kunden kommen hauptsächlich aus dem Raum Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg. Im über 85-jährigen Firmenbestehen haben wir ein fundiertes Wissen im Bereich Dacheindeckung, Sanierung, Dachklempnerei und vielen anderen Aspekten rund ums Dach aufgebaut. Wir freuen uns, dass unsere Kunden von diesen Erfahrungen profitieren können und setzen unser Wissen fachgerecht um.

Fuhrpark

Nichts läuft ohne vernünftiges Arbeitsgerät!

Unser Kranwagen sorgt dafür, dass wir selbst höhere Dächer erreichen können.

Desweiteren vervollständigen ein LKW sowie diverse gut ausgestattete Transporter und Firmenfahrzeuge den Fuhrpark und kümmern sich darum, dass immer genau zum richtigen Zeitpunk das benötigte Material und Werkzeug vor Ort ist. Die Grundausstattung der Fahrzeuge sorgt dann auch dafür, dass auch mal unvorhersehbare kleinere Arbeiten sofort durchgeführt werden können.